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Schädlinge im Haus – Tipps und Tricks

Egal ob Ameisen auf dem Balkon oder Fruchtfliegen in der Küche – Ungeziefer im Haus besitzt einen gewissen Ekelfaktor und stört im Alltag. Grundsätzlich sind die meisten Insekten im Haus zwar nur lästig (sogenannte Lästlinge), aber einige sind tatsächlich echte Schädlinge und zum Beispiel schlecht für die Gesundheit oder sie zerstören das Hab- und Gut. In solchen Fällen hilft nur, die Schädlinge  Folgende Tipps und Tricks können helfen, Ungeziefer schnell und effektiv aus dem Haus zu verbannen.

Hausstaubmilben effektiv bekämpfen

In der kalten Jahreszeit sind sie besonders gefährlich für Allergiker. Durch die Heizungsluft werden die Ausscheidungen der kleinen Spinnentierchen durch die Luft gewirbelt, gelangen in die Atemwege und lösen die typischen Symptome einer Hausstauballergie aus. Nässende Augen, eine verstopfte Nase und häufiges Niesen treten vermehrt auf. Bei immunen Menschen bleiben derartige Symptome zwar aus, doch besteht ein erhöhtes Risiko, mit der Zeit eine Allergie zu entwickeln.

Die Bekämpfung der Tierchen gestaltet sich oftmals als recht schwierig, denn die Milben ernähren sich von sämtlichen Textilien im Haus, sei es der Teppich oder die Bettwäsche. Im Schlafzimmer lassen sich die Milben mit speziellen Schutzbezügen über dem Bettzeug eindämmen. Kissen und Bettdecke sollten regelmäßig bei 60 Grad gewaschen werden, um Milben und deren Eier abzutöten. In extremen Fällen haben sich spezielle Luftfilter mit HEPA-Filter bewährt. Sie können Allergene und Milbenkot aus der Luft entfernen und können so zumindest die Symptome mildern.

Silberfische aus dem Bad vertreiben

Unbemerkt fristen Silberfische ihr Leben in unseren Küchen und Bädern. Da sie nur nachts hervorkommen und sich in engen Spalten und Ritzen verstecken, bemerken die meisten von uns nichts von den kleinen Mitbewohnern. Auch Silberfische sind für die eigene Gesundheit oder die Bausubstanz der Immobilie keine Gefahr, sie sind allenfalls lästig. Ganz im Gegenteil: Die Tierchen bringen sogar einen Nutzen mit sich, da sie sich von Schimmel und Hausstaubmilben ernähren.

Auch wenn die Tiere für den Menschen keine Gefahr darstellen, muss man sie nicht im Haushalt tolerieren. Bekämpfen lassen sich Silberfische problemlos mit speziellen Duftstoffen. Vor allem Lavendel und Zitronenduft schreckt die Tiere ab. Wer einer Invasion von Silberfischen gegenübersteht, kann auf Backpulver und Zucker zurückgreifen. Die Mixtur kann auf dem Fußboden verstreut werden. Sobald die Tierchen davon kosten, sterben sie. Alternativ können diverse Klebefallen Abhilfe schaffen.

Bekämpfung von Motten

Im Gegensatz zu Silberfischen rauben uns Motten nicht nur die Ruhe, sondern können massive Schäden verursachen. Weibliche Motten legen innerhalb kürzester Zeit hunderte Eier, aus denen weitere Schädlinge schlüpfen. Die Larven fressen sich durch sämtliche Textilien im Haus. Die Lebensmittelmotte ernährt sich, wie ihr Name schon verlauten lässt, zwar nicht von Textilien, allerdings befällt sie Lebensmittel und ist ebenfalls unerwünscht im Haus.

Motten lieben Dunkelheit und Wärme. In der Regel nisten Motten in der Nähe ihrer Futterplätze, sei es die Speisekammer oder der Kleiderschrank. Auch Teppiche, Gardinen und Sofas sind beliebte Nistplätze. Wenn Lüften und sorgfältiges Putzen gegen eine Übermacht von Motten nicht hilft, können Schlupfwespen Abhilfe schaffen. Die räuberischen Nützlinge parasitieren die abgelegten Eier der Motten und töten diese ab. Schlupfwespen sind für das menschliche Auge unsichtbar, zerfallen bereits nach kurzer Zeit wieder zu Staub und bereiten keinerlei Probleme im Haushalt.

Ameisen im Haus bekämpfen

Ameisen werden vornehmlich im Sommer ein Problem. Angelockt durch Speisereste finden Ameisen einen Weg in unsere Häuser und suchen nach eiweißhaltigen und zuckerhaltigen Lebensmitteln. Ameisen bringen grundsätzlich weder Schaden mit sich, noch verbreiten sie Krankheiten oder Allergene. Während eine einzelne Ameise kein Problem darstellt, kann eine Invasion der Tierchen schnell lästig werden.

Da Ameisen von Speiseresten angelockt werden, sollten man keine offenen Lebensmittel herumstehen lassen. Schon kleinste Reste locken Ameisen an. Es gilt zudem, die undichte Stelle im Haus zu finden und abzudichten. Oft gelangen Ameisen durch winzige Haarrisse und Fugen an Fenstern und Balkonen ins Haus. Bewährt gegen einen Befall mit Ameisen haben sich starke Duftstoffe wie Knoblauch, Lavendel oder Essig, die großzügig an Eintrittsstellen versprüht werden können. Auf Backpulver sollte man hingegen verzichten, die in der Natur nützlichen Tiere sterben qualvoll.

Fazit – Auf ökologische Mittel setzen

Die meisten Schädlinge lassen sich problemlos auf natürliche und ökologische Art und Weise bekämpfen. Giftköder und chemische Substanzen (häufig mit Nervengiften wie z.B. Permethrin) werden nicht nur für Schädlinge, sondern auch für Mensch und Tier gefährlich. Vor allem Kleinkinder und Haustiere sind gefährdet. Vorzuziehen ist die Bekämpfung mit natürlichen Hausmitteln, die im Einklang mit der Natur wirken.

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